Zum heutigen Weltkatzentag
von Matti Tonhauser
Wenn die Rede von Katzen ist, hat der Mensch als erste Assoziation die gewöhnliche Hauskatze vor Augen.
Obwohl man ganze Bücher über die richtige Haltung, Ernährung und Pflege von Hauskatzen füllen kann, entscheide ich mich aber dazu, etwas über Katzen zu schreiben, die einem nicht sofort in den Sinn kommen.
G steht für Geschwindigkeit! Der Gepard gilt als das schnellste Landtier der Welt und schafft es, über 90 km/h schnell zu werden. Diese Geschwindigkeit kann er jedoch nur für eine kurze Strecke abrufen, was seiner Beute auch erlaubt zu entkommen, wenn der Angriff des Geparden nicht schnell zum Erfolg führt. Eine weitere Art, die zu der Familie der Katzen gehört und nur auf „schlappe“ 60 km/h beschleunigen kann, ist der Löwe. Als einer der wenigen Katzenarten, leben die Löwen im Rudel von bis zu 30 Tieren. Im letzten Jahrhundert galt die Jagd auf Löwen noch als hoch angesehener Zeitvertreib. Heutzutage sind Löwen aber zum Glück strenger geschützt. Ihr Vorkommen beschränkt sich jedoch weiterhin nur auf den afrikanischen Kontinent, südlich der Sahara. Kommen wir von einer majestätischen Katze zur nächsten. Der Tiger. Wohl eine der imposantesten Erscheinungen, die man in der Tierwelt erleben kann. Im Gegensatz zu den Löwen findet man den Tiger nur auf dem asiatischen Kontinent wieder. Die meisten Unterarten kommen in den wärmeren Breitengraden von Indien bis in das östliche China vor. Auch hat es eine Unterart geschafft, sich im kalten Norden zu etablieren. Der Sibirische Tiger kommt auch in den Wintermonaten mit extremer Kälte und Schnee zurecht. Wenn eine Unterart der Tiger nur den Status stark gefährdet besitzt, kann er sich „glücklich“ schätzen. Nicht nur die Jagd auf diese faszinierenden Geschöpfe, sondern vor allem auch mangelnder Lebensraum durch den Eingriff des Menschen macht den Tieren extrem zu schaffen. Auch unsere europäische Wildkatze in den Wäldern geht den Menschen gerne aus dem Weg und meidet landwirtschaftliche Gebiete, was ihren Lebensraum immer weiter einschränkt. Für mich genug Gründe, am heutigen Weltkatzentag auf die wilden Verwandten unserer Hauskatze aufmerksam zu machen.
Bild: pixabay