Willkommen im Leben Alma & Muhlan
von Erika&friends
Diese beiden Damen haben es geschafft: sie sind dem Tod und dem Leben in der Hölle entkommen und dürfen stattdessen von nun an in Frieden leben. Vor gut 4 Monaten rief eine nette Dame vom Veterinärsamt bei uns an und fragte, ob wir zwei Kühe, die bisher ein schlimmes Leben hatten, aufnehmen können. Sie teilte uns mit, dass im April diesen Jahres 2 Kuhdamen (5 und 7 Jahre alt) aus ganz schlimmen Bedingungen befreit und beschlagnahmt wurden. Normalerweise würden diese Tiere an Bauern oder den Schlachter verkauft, in diesem Fall wollte das Vet-Amt den Tieren unbedingt ein schönes Leben ermöglichen, nachdem sie gesehen hatten wie grausam ihr bisheriges Leben war…
Der Zustand, in dem sich die Kühe befanden sowie ihre Umgebung zum Zeitpunkt ihrer Rettung, war schrecklich. Die Beiden stammen aus einem Stall, in dem insgesamt 5 Kühe und 3 Kälber standen…
Alle Kühe waren angebunden, die Kälber und zwei der fünf Kühe waren tot.
Eine der noch lebenden Kühe lag und konnte nicht mehr aufstehen – eine der Toten Kühe lag halb auf ihr und sie versank im Mist. Ihr Zustand war sehr kritisch und das Vet-Amt schaffte es trotz größter Mühen nicht, sie zum Aufstehen zu bewegen. Sie wurde vor Ort noch eingeschläfert – für sie kam die Hilfe leider zu spät.
Die Kühe standen hoch bis zum Bauch in ihrer eigenen „Scheiße“ ohne Futter, ohne Wasser einfach dort zurück gelassen zum Sterben. Alma war so kurz angebunden, dass die Kette in ihrem Nacken stark einschnitt und eine große Wunde hinterlassen hatte. Aus dieser Wunde resultierend ist ihr jetzt ein Horn im Nacken gewachsen.
Der Zustand der beiden war zum Zeitpunkt der Rettung lebensbedrohlich – sie waren dünn, ausgelaugt und hatten schon aufgegeben. Alma traute sich aufgrund der Erinnerung an die Kette eine sehr lange Zeit nicht einmal ihren Kopf zu heben.
Alma und Muhlan waren bei ihrer Rettung komplett von ihrem eigenen Dreck bedeckt. Als dieser nach der Beschlagnahmung langsam abfiel, fiel auch das Fell darunter mit aus, sodass die zwei anfangs nackt waren.
Da uns für diese Rettung das Geld fehlte, haben wir den Tierschutzverein Düsseldorf kontaktiert, mit dem wir eng zusammenarbeiten, und um Hilfe gebeten. Nach kurzem Gespräch war klar, dass sie uns bei der Rettung unterstützen. Heute dürfen wir dank der Unterstützung Alma und Muhlan bei uns auf dem Hof begrüßen. Jetzt sind die Beiden dringend auf der Suche Paten und Patinnen.