Vielen Dank für die Blumen
…heißt es wohl hoffentlich nächstes Jahr
Auf unserem Hof haben wir die letzten Wochen u.a. damit verbracht, eine Wildblumenwiese zu schaffen.
Die Biologische Station Haus Bürgel bietet den Kurs „Ehrenamt im Naturschutz stärken“ an und im Rahmen dieses Kurses setzen die Teilnehmer ihr eigenes Naturschutzprojekt um. Zwei der Teilnehmerinnen entwickelten in Kooperation mit uns den Plan, eine Wiese für Insekten & Co zu schaffen und Nisthilfen für bodenlebende Wildbienen zu bauen. Dass das eine ganze Menge Arbeit bedeutet, wurde schnell klar: Nachdem die richtige Stelle auf dem Hof gefunden wurde, mussten die Brombeeren, die sich dort breit machten, weichen. Ohne Bagger ging da gar nichts. Weil Wildblumenwiese nicht gleich Wildblumenwiese ist, musste gut recherchiert werden. Regionales Saatgut von Rieger & Hofmann war die Lösung. Eine Mischung aus Wildblumen und Gräsern. Da diese auch noch gewisse Ansprüche an den Boden stellen, bestellten wir Sand. Nährstoffarm und krümelig sollte es nämlich werden. Etwas Kalk streuten wir auch noch in den Boden und begradigten ihn. Ganz nach Fachliteratur wässerten wir den Boden und verteilten dann die Samen. Weil wir keine Walze besitzen, mussten wir uns etwas einfallen lassen, um die Samen festzutreten. Nach unserem improvisierten Getrampel wässerten wir unser Werk und nun heißt es Abwarten. Ein paar winterharte Herbststauden werden auch noch den Weg in das Feld finden. Und dank der städtischen Förderung kleiner Umweltprojekte erhalten wir für die Wiese sogar einen kleinen Zuschuss.
Hoffentlich lohnt sich die Mühe und wir (und die Insekten) werden im Frühjahr mit einer blühenden Landschaft belohnt. Weitere Infos zur wilden Blumenwiese hat der NABU.