Ihr liebt Pflanzen, habt aber leider keinen eigenen Garten vor der Haustüre?

Kein Problem, wir haben einen kleinen Ratgeber für Euch zusammengestellt, der Euch zeigt, wie Ihr auch aus Eurem Balkon, Eurer Terrasse oder Eurer Fensterbank eine richtig schöne, grüne Oase zaubern könnt.
Das Ganze ist dabei nicht nur schön anzuschauen – Ihr werdet schnell feststellen, dass Ihr viele neue tierische Freunde dazu gewinnen werdet!

Ganz zu Beginn:

Sucht einen Platz, an dem möglichst direktes Sonnenlicht vorhanden ist. Diese logistische Aufgabe hilft Euch später auch bei der Auswahl der Pflanzen! Ihr habt nämlich die Wahl zwischen Volllicht-, Halblicht und Schattenpflanzen. Wenn Ihr also weniger direktes Sonnenlicht in Eurer Wohnung oder auf Eurer Terrasse habt, solltet Ihr nicht unbedingt Volllichtpflanzen besorgen, sondern eher solche, die es auch gerne mal schattig mögen. Auf Eurem Balkon ist das übrigens nicht ganz so schlimm, denn dort könnt Ihr so gut wie alles an Gemüse und Obst anpflanzen.

Wie geht’s jetzt also los?

Wir empfehlen Euch, heimische Pflanzen anzupflanzen. Saaten für Wildblumen oder Wildstauden erhaltet Ihr unter anderem in regionalen Gärtnereien, Bioläden und im Fachhandel. Um die richtige Gärtnerei zu finden, könnt Ihr gerne mal beim NABU Köln vorbeischauen. Dort wurde 2019 das Projekt „naturnahe Balkone“ ins Leben gerufen, welches mit einer Klostergärtnerei zusammenarbeitet, die heimische Samen und Saaten für Euch bereitstellt.

Ihr könnt aber auch ganz einfach mal bei Euren Nachbarn nachfragen, ob diese sich vielleicht bereits im DIY-Gärtnern ausprobiert haben und eventuell sogar Saaten für Euch übrig haben.

Welche Pflanzen eignen sich besonders?

Ihr könnt beispielsweise ohne große Probleme Glockenblumen, Wald-Erdbeeren oder Polsterseifenkraut anpflanzen, die dann zwischen April und Juni blühen.
Pflanzen, die in den tiefen Sommermonaten blühen, sind unter anderem Katzenminze, Kleines Mädesüß oder auch Gelber Lerchensporn.

Auch Feldsalat, Paprika und Tomaten könnt Ihr bereits auf Eurem Fenstersims oder Eurem Balkon anpflanzen. Achtet dabei aber, wie auch sonst, auf samenechte Sorten, um auch möglichst lange etwas von ihnen zu haben. Schaut beim Kauf doch mal auf die Tüten, in denen sich die Samen befinden. Dort findet Ihr Anhaltspunkte für die beste Zeit, sie einzupflanzen.

Jetzt benötigt Ihr noch geeignete Töpfe für Euren DIY-Garten. Hier direkt die Entwarnung: Eigentlich könnt Ihr alles, was sich befüllen lässt, benutzen. Also sucht Euch ein paar Schüsseln, Töpfe oder auch Schuhe, die Ihr für Euer Garten Projekt verwenden wollt. Achtet lediglich darauf, dass die Gegenstände robust und frostsicher sind. Ihr solltet auch ein Loch in den Boden der Töpfe bohren, damit das Wasser ablaufen kann und die Pflanzen gesund bleiben.

Zu guter Letzt noch der Tipp zu der Erde, die Ihr verwenden solltet:

Die Erde, die Ihr für Euren Mini DIY-Garten benutzt, ist das Wichtigste überhaupt. Ohne die passende Erde können Eure Pflanzen nicht gesund wachsen und gedeihen! Idealerweise besorgt Ihr torffreie Erde: Sie ist klimafreundlich und hilft Euren Pflanzen, besser zu wachsen.

Beginnt nun damit, Eure Töpfe mit der Erde zu befüllen. Achtet darauf, dass das Wasser zum Bewässern Eurer Pflanzen ablaufen kann. Streut daraufhin die Saaten und Samen aus – Euer Projekt ist damit vollendet!

Jetzt heißt es nur noch ein bisschen warten, bis Eure Pflanzen in Eurem DIY-Garten zu blühen beginnen. Wir wünschen Euch ganz viel Spaß und Erfolg!