Rekordbeteiligung bei der Stunde der Gartenvögel
Der Aufruf des NABU zur alljährlichen Vogelzählung löste die bisher höchste Beteiligung an der Mitmach-Aktion aus: Über 76.000 Menschen zählten 1,6 Millionen Vögel.
Das spricht erfreulicherweise für ein wachsendes Interesse am Artenschutz. Deutlich zurückgegangen sind die Bestände der Insektenfresser wie Mauersegler, Mehlschwalbe und Zilpzalp. Das liegt laut NABU nicht nur am Insektensterben sondern auch an fehlenden Brutplätzen für Gebäudebrüter, da moderne Häuser kaum noch Brut-Möglichkeiten für Schwalbe & Co bieten. Auch die Amsel wurde deutlich weniger beobachtet. Der zweithäufigste Gartenvogel nimmt seit Jahren stetig in seiner Häufigkeit ab. Pro Garten gab es vor 10 Jahren noch durchschnittlich 4 Amseln, heute sind es 2,9.
Die Spatzen sind mit 5,3 Tieren pro Garten die Gewinner. Ihr Bestand steigt allmählich wieder, nachdem sie auf der Vorwarnliste der Roten Liste landeten. Für den frechen Sperling freuen wir uns. Für alle anderen Vögel, besonders die Insektenfresser, krempeln wir die Ärmel hoch und gestalten unsere Gärten vogelfreundlich. Wie das geht, kann man auf der Homepage vom NABU erfahren: Vogel-Gärten oder Lebendiger Balkon
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